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Wie viele fallen bei der Meisterprüfung durch?

Pierre Beer
Pierre Beer
2025-06-01 16:27:33
Anzahl der Antworten: 2
Laut einer Umfrage fallen in der Industriemeister Basisqualifikation ca. 30 % durch. Genauer gesagt, mussten ca. 20 % das ein oder andere Fach noch einmal schriftlich wiederholen. Die anderen ca. 10 % hatten die Chance, das Fach in einer mündlichen Prüfung wieder „auszubügeln“. Bei der Industriemeisterprüfung der Handlungsspezifischen Qualifikation liegt die Durchfallquote bei ca. 20 % laut einer Umfrage. Dass sie deutlich niedriger ist, hat damit zu tun, dass die HQ gegenüber der BQ etwas einfacher ist und dabei auch einige Themen wiederholt werden. Grundsätzlich gibt es natürlich viele Gründe, die das Durchfallen zur Folge haben. Doch die Hauptgründe liegen auf der Hand: Es wurde zu wenig gelernt. Es wurde zu wenig Fleiß an den Tag gelegt. Es wurde nicht konsequent gelernt. Es wurde zu spät mit dem Lernen begonnen. Es gibt keine Selbsteinschätzung, ob genug gelernt worden ist.
Patrizia Marx
Patrizia Marx
2025-05-23 14:39:32
Anzahl der Antworten: 4
Eine ganze Klasse ist durch die Prüfung gerasselt und erhebt schwere Vorwürfe. Nach einem Jahr Vollzeit-Meisterschule sind Lukas, Max, Dirk und Jannik trotzdem richtig sauer: der komplette Kurs hat die Meisterprüfung nicht bestanden. Ein Problem, das der Handwerkskammer und der Meisterschule nicht neu ist. Auch im Vorjahr war die Durchfallquote hoch. Die Metallbauer sprechen von 90 Prozent. Von ursprünglich zehn Teilnehmern in der Klasse hätten deshalb vier entschieden, ihre Meisterausbildung in Rheinland-Pfalz zu absolvieren. Ein Problem gab es offenbar auch bei den Stukkateuren. Die Hälfte des Kurses ist nach Angaben eines Teilnehmers durch die Prüfung gefallen. Der Arbeitgeberverband Bau klärt auf: Von 14 Teilnehmern seien drei nicht zur Prüfung erschienen, vier weitere seien durchgefallen. Hauptgeschäftsführer Claus Weyers sagt, es gebe bessere Ergebnisse in Meisterkursen. Prüfer verweist auf schlechte Leistung und Vornoten Vorsitzender des Prüfungsausschusses ist Landesinnungsmeister Martin Jakob. Er bedauert das Prüfungsergebnis. Dem SR legt er interne Protokolle vor, in denen Dozenten auf schlechte Leistungen der Teilnehmer hinweisen. Martin Jakob sagt dazu, dass das Handwerk Nachwuchs brauche, dennoch könne die Kammer den Meisterbrief nicht verschenken. Wer eine Meisterprüfung mache, wolle sich selbständig machen. Dafür reiche der Wissensstand nicht aus. Wer diesen Schritt gehe, setze sein Hab und Gut ein, da fühle er sich verantwortlich. Dennoch kündigt er an: Die Meisterschule müsse ihr Angebot für die Metallbauer verbessern. Daran werde jetzt gearbeitet. Die Corona-Pandemie habe Auswirkungen auf den Unterricht an der Meisterschule gehabt, so Handwerkspräsident Bernd Wegner. Das habe Folgen gehabt, die so nicht vorher absehbar gewesen seien. Im Metalllehrgang seien hohe Durchfallquoten die Folge, das bereite ihm Sorge, weil die Kammer ein neues Bildungszentrum plane und die Bedingungen fürs Metallhandwerk weiter verbessert werden sollen. Ziel sei es, die hohe Qualität in der Meisterprüfung in der Zukunft zu sichern. Handwerkspräsident will gründlich prüfen Im Kammervorstand hat man sich bereits mit der Meisterprüfung bei den Metallbauern beschäftigt. Handwerkspräsident Bernd Wegner kündigt nun an, dass die Kammer die Abläufe bei der Metallbauprüfung untersucht. Die Kammer werde sich mit den betroffenen Metallbauern an den Tisch setzen und versuchen, gute Lösungen zu finden. Wo es Ungerechtigkeiten gab, werde die Kammer alles daransetzen, dass es zu einer Wiederholung der Prüfung oder zu einer neuen Beurteilung kommen könne. Ministerium bitte um Prüfung Inzwischen hat sich das saarländische Wirtschaftsministerium in den Fall eingeschaltet. Die Prüfbehörde bat die Handwerkskammer, die Fälle zu prüfen, teilte eine Sprecherinn mit.