Wie läuft eine Friseurmeisterprüfung ab?

Johanna Hohmann
2025-05-23 10:34:03
Anzahl der Antworten: 2
Die Meisterprüfung ist in der Regel auf drei Tage verteilt, wobei der genaue Ablauf von Bundesland zu Bundesland variieren kann. Die Inhalte bleiben jedoch gleich. Insgesamt werden fünf Modelle benötigt. Zu Beginn der Prüfung ist ein schriftlicher Teil einzureichen. Dieser beinhaltet eine detaillierte Diagnose und einen konkreten Behandlungsplan, eine Beurteilung der Kopfhaut und des Haarzustandes, eine Farbdiagnose und einen Farbveränderungsplan, eine Hautbeurteilung und Pflegeempfehlungen sowie eine gezeichnete Schnitterklärung des geplanten Haarschnitts. Anschließend beginnst du mit der Farbveränderung. Hierbei ist es wichtig, eine deutliche Veränderung zu erzielen und mindestens eine Strähnchentechnik zu verwenden. Während die Farbe einwirkt, startest du mit der Schönheitspflege, die aus Reinigung, Gesichtsmassage, Maske und einem passenden Make-Up Look besteht. Dann folgt der Modehaarschnitt und das passende Styling. Der Ablauf umfasst auch die Herrenbedienung, die klassiche Herrenbedienung beinhaltet eine Haarwäsche, einen Haarschnitt mit Verlauf, eine Föhnfrisur und die Bartformung. Wichtig ist hierbei, dass die Haare am Oberkopf deines Modells mindestens 7cm lang sind und der Bart mindestens eine Woche nicht geschnitten wurde. Der Eventstyling entscheidest du dich im Vorfeld für ein bestimmtes Thema und die Gesamtgröße der Frisur darf 70 cm² nicht überschreiten. Der Damenbedienung mit Dauerwelle ist neben der praktischen Umsetzung auch eine schriftliche Beschreibung erforderlich. Diese sollte eine genaue Diagnose, Planung und Zielvorstellung beinhalten. Es ist wichtig, dass du eine moderne Umformung wählst, die dem aktuellen Trend entspricht.

Kai-Uwe Berger
2025-05-23 09:38:36
Anzahl der Antworten: 3
Der Ablauf kann von Bundesland/Staat leicht variieren, beinhaltet allerdings folgende Punkte: Eventstyling, Diagnose Haut und Haar, Maskenbilden, Dauerwelle, Damen- und Herrenschnitt, Farbe, Tönung und Strähnchentechnik, Wellenfrisur, Herrenbedienung mit Bartfrisur und Haararbeiten.
Neben den fachlichen Themen werden ebenso Bereiche des Unternehmers und Ausbilders sowohl schriftlich als auch mündlich abgefragt: Diagnoseplanung, Salonorganisation, fachliche Kundenberatung, Qualitätsmanagement, Arbeitsvorbereitung, Arbeitnehmerschutz und Erste Hilfe, Fachtheorie, Planung und Organisation, Fachkalkulation.
Insgesamt dauert die Prüfung vier Tage: zwei Tage Praxis, einen Tag mündliche Fachprüfung und einen Tag schriftliche.
Die Prüfung findet über mehrere Tage verteilt statt und sämtliche Materialien sind selbst mitzubringen.

Manuela Wegner
2025-05-23 08:03:19
Anzahl der Antworten: 2
Die Meisterprüfung umfasst vier Prüfungsteile, die voneinander unabhängig absolviert werden können: Teil I: Fachpraxis Teil II: Fachtheorie Teil III: Wirtschaftliche und rechtliche Grundlagen Teil IV: Berufs- und Arbeitspädagogik. Nach erfolgreichem Abschluss aller vier Teile ist die Meisterprüfung bestanden. Die praktische Prüfung besteht aus dem Meisterprüfungsprojekt, das der Prüfling selbst entwickelt sowie der Situationsaufgabe. Die Situationsaufgabe, in der ein farbiges Druckprodukt nach engen Vorgaben umgesetzt werden muss, wird in einer von vier Prüfungsdruckereien in Deutschland durchgeführt. Unter Aufsicht des Meisterprüfungsausschusses, müssen die Meister-Anwärter ihr drucktechnisches Können unter Beweis stellen. Das Meisterprüfungsprojekt entwickelt, plant, bearbeitet und fertigt jeder Prüfling eigenständig in seinem Betrieb, entsprechend seiner spezifischen betrieblichen Gegebenheiten und Spezialitäten. Der Meisterprüfungsausschuss gibt lediglich Thema und Rahmenbedingungen zum Projekt vor.
In direktem Anschluss an den Vorbereitungskurs findet die zweitägige schriftliche Prüfung zur Fachtheorie statt. Nach Abschluss der schriftlichen Prüfungen werden die praktischen Prüfungen durchgeführt. Zum Projektabschluss wird ein Fachgespräch zwischen Meisterprüfungsausschuss und Prüfling durchgeführt. Dokumentation und Fachgespräch fließen ebenfalls in die Bewertung der Arbeit ein.

Kunigunde Wulf
2025-05-23 08:03:03
Anzahl der Antworten: 4
Friseurmeister machen – so geht’s
Um die Meisterschule zu beginnen, benötigt man eine gute Friseur Meisterschule zur Vorbereitung.
Voraussetzung für die Teilnahme ist eine abgeschlossene Ausbildung als Friseur oder Friseurin.
Aber auch ohne Ausbildung kann man zur Prüfung zugelassen werden, wenn man eine mehrjährige Berufserfahrung nachweisen kann.
Prüfung und Kurse sind in folgende Teile gegliedert:
Teil I: Fachpraktischer Teil
Haarschnitte, Rasur, Bartschneiden und Frisuren gehören ebenso zu diesem Teil der Meistervorbereitung wie Make-up, Kosmetik und Haarfärbung.
Inhalte im Einzelnen sind zum Beispiel: Entwerfen von Haarschnitten, Frisuren, Make-up
Beurteilung von Haar und Haut im Hinblick auf kosmetische Behandlungen
Färben von Haaren; Haarschnitte
Rasur und Bartschneiden
Haarersatz und Haarschmuck
Teil II: Fachtheoretischer Teil
Im zweiten Teil des Lehrgangs wird den Teilnehmern vermittelt, wie sie Kundenberatungen durchführen, Kostenstrukturen überprüfen und Aufgaben der Personalverwaltung und des Qualitätsmanagements wahrnehmen.
Inhalte im Einzelnen sind zum Beispiel: Wirkungsweise und Inhaltsstoffe von kosmetischen Produkten
Kundenberatung
Kostenstrukturen ermitteln und überprüfen
Kundenpflege und Kundengewinnung
Personalverwaltung
Teil III: Betriebswirtschaftlicher, kaufmännischer und rechtlicher Teil
In diesem Teil werden die kaufmännischen und rechtlichen Grundlagen vermittelt, welche man für die Gründung und den Betrieb eines Salons benötigt.
Er ist also besonders wichtig für alle, die sich nach der Meisterschule selbstständig machen wollen.
Teil IV: Berufs- und arbeitspädagogischer Teil
Der Teil 4 beinhaltet das, was umgangssprachlich oft als Ausbilderschein oder Ausbildereignung bezeichnet wird.
Die angehenden Meister lernen darin, wie sie Lehrlinge anleiten und ausbilden können.
Absolviert man den Meisterlehrgang in Vollzeit, sollte man für alle Teile ungefähr fünf bis sechs Monate einkalkulieren.
Berufsbegleitende Kurse dauern entsprechend länger und können je nach Umfang bis zu zwei Jahre in Anspruch nehmen.
Die Meisterschule schließt mit einer Prüfung vor der zuständigen Handwerkskammer ab.
Dabei wird der Prüfling sowohl theoretisch als auch praktisch getestet.
Darüber hinaus wird ein „Meisterstück“ vorgeführt.
Im Friseurhandwerk handelt es sich um Haarschnitte sowie das Auflegen von Make-up anhand eines Themas.
auch lesen
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- Welche Voraussetzungen sind für die Meisterprüfung notwendig?
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