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Hat der Beruf Friseur Zukunft?

Brigitte Walther
Brigitte Walther
2025-05-22 04:29:33
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Nachwuchs auszubilden, sei deutlich teurer geworden, erzählt Geschäftsführerin Nicole Klinner, "aber es muss sein und auf die lange Sicht lohnt es sich auch." Vor vier Jahren wurde die Mindestausbildungsvergütung für Auszubildende eingeführt und stieg stufenweise. Aktuell liegt sie im ersten Lehrjahr bei 649 Euro monatlich, im zweiten bei 766 und im dritten Jahr bei 876 Euro. Eine Bernstädter Friseurin sagt: Viele Betriebe könnten sich Ausbildung nicht mehr leisten. Ein Nieskyer Salon stockt die Azubi-Stellen auf. Laut Verdi erhielten Friseur-Azubis in Ostdeutschland 2017 im ersten Lehrjahr im Schnitt 269 Euro, teils deutlich weniger. Die andere Seite: Aus dem Handwerk wurde die Befürchtung laut, höhere Vergütungen könnten gerade kleine Betriebe sich nicht leisten, und im schlimmsten Fall sogar die Ausbildung einstellen. Auszubildende und eine künftige Kosmetikerin arbeiten derzeit beim Friseur Sibylle, eine Genossenschaft mit vier Salons in Niesky, Rothenburg und Mücka. Ausbildet wird hier quasi von jeher.