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Wie sieht die Zukunft des Friseurhandwerks aus?

Klaus Schumacher
Klaus Schumacher
2025-06-15 01:49:06
Anzahl der Antworten: 1
Wir erleben derzeit die Transformation von der Industrie zur Wissensgesellschaft. Denken, Ansprüche, Umgang und Verhalten der Menschen, alles - auch unser Arbeitsleben – wird sich ändern und es gilt darauf Antworten zu geben und Wege aufzuzeigen. Auch wenn Haare nicht digital geschnitten werden können, der Begriff Arbeit 4.0 hält auch bei den Friseuren Einzug. Die Zukunft liegt im Miteinander, möge der TV-Beitrag hierzu beitragen. Es sei heute wichtig den Menschen im Friseurhandwerk Wissen und Informationen an die Hand zu geben, deren Image im Markt zu stärken und auf dem Weg in eine bessere Zukunft zu begleiten. "Der faire Salon" folge dem Gedanken des unter Mitwirkung der EU entstandenen "Kodex für Friseure in Europa", Untertitel "für ein besseres Miteinander!" Berücksichtigt man die soziale Nachhaltigkeit, zählt der Friseurberuf zu den nachhaltigsten Berufen überhaupt. Manche Werte und Verhaltensweisen sind, trotz wechselnder Mode und Zeitgeist, nicht verhandelbar – so sieht es auch der Kodex. Mit diesen Gedanken könnte es gelingen, die vielfältigen Segmente des Friseurmarktes wieder zusammenwachsen zu lassen.
Gerta Schilling
Gerta Schilling
2025-06-10 12:00:38
Anzahl der Antworten: 3
Der Arbeitsmarkt ist leergefegt. Der Branche mangelt es an Nachwuchs- und Fachkräften – mit Folgen für die Kunden. Spontan noch einen Termin beim Friseur ausmachen? Das könnte schon bald schwierig werden.
Heike Hanke
Heike Hanke
2025-05-31 18:19:27
Anzahl der Antworten: 5
Das Friseurhandwerk steht in Deutschland vor erheblichen Herausforderungen, insbesondere durch die zahlreichen Schwarzarbeiter und Mikrobetriebe, die den Markt verzerren und es umsatzsteuerpflichtigen Friseurbetrieben erschweren, faire und angemessene Preise zu verlangen. Die Folge ist ein leises Friseursterben, da viele Mikrobetriebe weder Steuern zahlen noch Ausbildungsstellen für den Nachwuchs in der Branche anbieten. Die Branche leidet auch unter einem Preisdumping, sodass es den Betrieben, die noch ausbilden, mit hohen Auflagen erschwert wird, wirtschaftlich zu überleben. Letztendlich ist es wichtig, zu erkennen, dass qualitativ hochwertige Haarschnitte auf die Arbeit von Friseuren zurückzuführen sind. Daher sollten wir die Wertschätzung für Friseure erhöhen und die Bereitschaft zeigen, faire Preise zu zahlen, um die Zukunft des Friseurhandwerks zu sichern. Eine faire Entlohnung ist nicht nur eine Anerkennung der erbrachten Leistung, sondern auch eine Investition in die Zukunft unseres Handwerks.
Hans-Wilhelm Sander
Hans-Wilhelm Sander
2025-05-22 05:00:29
Anzahl der Antworten: 1
Die Zukunft des Friseurhandwerks hängt stark von der Ausbildung und dem Nachwuchs ab. Es bleibt die größte Herausforderung der Branche: Nachwuchs zu finden, der ins Team passt, gute Umsätze erzielt und den Fortbestand des Friseurhandwerks sichert. Nur noch knapp 10 Prozent der Betriebe bilden Nachwuchs aus, immer weniger junge Menschen entscheiden sich für eine Ausbildung im Friseurhandwerk. In den letzten 20 Jahren verzeichnete die Branche einen Rückgang an Azubis um 65 Prozent und davon schließt nur noch etwa die Hälfte mit der Gesellenprüfung ab. Was brauchen junge Menschen heutzutage, um sich für den Beruf Friseur*in zu entscheiden? Das sind Fragen, die aktuell von Bedeutung sind, um die Zukunft des Friseurhandwerks zu sichern.
Irina Röder
Irina Röder
2025-05-22 02:01:53
Anzahl der Antworten: 4
Die wirtschaftliche Lage des Friseurhandwerks in Deutschland bleibt weiterhin angespannt, obwohl der Konsum im Bereich Schönheit und Körperpflege neue Höchststände erreicht hat. Prognosen für das Friseurhandwerk sind kaum kalkulierbar. Fest steht allerdings, dass die Situation in der Branche auch 2025 weiter angespannt bleiben wird. Insbesondere die Nachwuchs- und Fachkräftegewinnung wird den Betrieben weiterhin große Sorgen bereiten. Der Zustand der Deutschen Wirtschaft und die anhaltende pessimistische Sicht auf die wirtschaftliche Zukunft wird das Friseurhandwerk auch 2025 verstärkt spüren und den Druck auf die Betriebe deutlich erhöhen. Die Nachwuchsproblematik ist und bleibt die größte Herausforderung für die Zukunft der Branche.