Ist Zeitarbeit stressig?

Simone Thiel
2025-07-06 11:00:50
Anzahl der Antworten: 3
Leiharbeitnehmer und befristet Beschäftigte sind häufiger von psychischen Erkrankungen wie Burn-Out oder Depressionen betroffen als regulär Beschäftigte. Vor allem Leiharbeitnehmer seien häufiger von Beeinträchtigungen der allgemeinen Gesundheit, von Burnout sowie Depressionen betroffen als Normalbeschäftigte. Ohne diese Möglichkeit würden wohl viel mehr Menschen psychisch belastet sein oder gar in Depressionen verfallen, weil sie keine berufliche Perspektive sähen. In der Zeitarbeit überdurchschnittlich viele Personen in körperlich anstrengenden Helfertätigkeiten tätig sind. Ich kann nicht den generellen Gesundheitszustand von Büro-Angestellten mit einem Hilfsarbeiter in der Logistik vergleichen, der jeden Tag körperlich hart arbeitet. Die Arbeitnehmerstruktur der Zeitarbeit ist eine ganz besondere. Längsschnittstudien verweisen darauf, dass es sich um kausale Zusammenhänge handeln könnte.

Gretel Herzog
2025-06-24 22:05:45
Anzahl der Antworten: 1
Zu den Nachteilen zählen eine höhere wahrgenommene Arbeitsplatzunsicherheit, ein niedrigeres Einkommen im Vergleich zu einer Festanstellung, ein begrenzter Zugang zu Weiterbildungsangeboten, eine geringere soziale Integration und Unterstützung wie auch emotionaler Stress mit gesundheitlichen Folgen.
Diese beschäftigungsbedingten Nachteile drohen sich in einem geringeren subjektiven Wohlbefinden der Zeitarbeitnehmenden widerzuspiegeln.
Die Vorteile der flexiblen Beschäftigungsmöglichkeit von Zeitarbeitnehmenden für Einsatzunternehmen führen gleichzeitig zu Nachteilen für die Zeitarbeitnehmenden selbst.

Henrik Schumann
2025-06-16 18:38:09
Anzahl der Antworten: 3
Zeitarbeitnehmer leben im Dauerstress und fühlen sich als kleine Rädchen im Getriebe. Die Betroffenen haben keine Lobby, sie werden schlechter behandelt und haben keine Planungssicherheit. Aus Angst um den Arbeitsplatz schleppen sich viele auch bei Krankheit zur Arbeit. Dass Zeitarbeit krank macht, ist in Studien nachgewiesen. Leiharbeitnehmer tragen aus vielen Gründen ohnehin ein höheres Krankheitsrisiko, zum Beispiel weil sie häufig an wechselnden Orten eingesetzt werden und viel pendeln müssen, was an die Substanz geht und lange nicht durchzuhalten ist. Die flexiblen Einsätze ohne Aussicht auf eine verlässliche Beschäftigung erzeugen Stress, und Stress nagt an der Gesundheit. Psychische Störungen gehören zu den Hauptursachen für Fehlzeiten. Leiharbeitnehmer werden sofort unter Druck gesetzt, wenn sie sich krank melden, und befürchten, dass ihre Arbeitsverträge nicht verlängert werden, wenn sie sich krank melden, weswegen sie sich oft krank zur Arbeit schleppen.

Annelie Heuer
2025-06-14 04:28:00
Anzahl der Antworten: 1
Leiharbeiter arbeiten meist unter schlechteren Bedingungen als andere Beschäftigte. Die ständige Unsicherheit, nach nur einem Einsatz wieder ohne Arbeit dazustehen, stelle eine erhebliche Belastung für die Beschäftigten dar. Gut 28 Prozent der Beschäftigungsverhältnisse wurden nach nicht einmal einem Monat beendet. Obwohl auch Arbeitgeber in der Verleihbranche über Arbeitskräftemangel klagen, dauerte etwa die Hälfte der im zweiten Halbjahr 2018 beendeten Beschäftigungsverhältnisse maximal drei Monate. Die verfügbaren Daten lieferten kaum Hinweise auf kontinuierliche Beschäftigungsverhältnisse bei Verleihfirmen. Die Beschäftigungsverhältnisse von Leiharbeitern sind besonders unsicher. Vielmehr sind die Beschäftigungsverhältnisse bei den Verleihfirmen zumeist an die Dauer eines einzelnen Einsatzes geknüpft.

Marcus Schuster
2025-06-07 22:49:26
Anzahl der Antworten: 3
Solange man funktioniert ist man Ihr bester Freund und wenn man Kündigt ist man der letzte Arsch. Ich musste auch Wissen wieviele Urlaubstage Ich noch habe und wieviele Überstunden was Sie mir aber nicht sagen konnte. Ich hätte Anfang des jahres schon 2 Wochen Urlaub gehabt...Was aber kein Urlaub war sondern Nichteinsatz da die Zeitarbeitsfirma keine Arbeit für mich hatte in den 2 Wochen. Da wurde mir gesagt Ich hätte Inklusive überstunden noch 6 tage Urlaub...Ich meinte das kann doch nicht sein da Ich 40h die Woche Arbeite und 5h pro Woche auf mein Zeitarbeitskonto gehen. Ich musste förmlich riechen dass Sie mir jetzt gegen Ende noch eins reinwürgen will.

Hedi Franz
2025-05-26 01:49:58
Anzahl der Antworten: 4
Die unsichere Beschäftigungssituation, geringe Löhne und vor allem ständig neue Arbeitszusammenhänge führten zu psychischen Belastungen.
Leiharbeitnehmer sind häufiger von Beeinträchtigungen der allgemeinen Gesundheit, von Burn-out sowie Depressionen betroffen.
Leiharbeiter leiden häufiger unter psychischen Erkrankungen als andere Arbeitnehmer.
Sie wiesen einen „schlechteren psychischen Gesundheitszustand auf als Normalbeschäftigte“.
Längsschnittstudien verweisen darauf, dass es sich um kausale Zusammenhänge handeln könnte.
Vor allem männliche Leiharbeitnehmer seien deutlich unzufriedener als Normalbeschäftigte.
Unsicherheit, Dumpinglöhne und viel Stress machen krank.

Jonas Friedrich
2025-05-25 22:23:54
Anzahl der Antworten: 3
Die Tätigkeit eines Arbeitnehmers im Rahmen einer befristeten Überlassung an einen anderen Arbeitgeber, ist mehrfach belastend und führt zu höheren Fehlzeiten als in anderen Branchen. Ein Großteil der Zeitarbeiter ist u. a. im Lager- und Transportbereich oder als Hilfsarbeiter tätig und muss schwer körperlich arbeiten. Die unsicheren Arbeitsverhältnisse stellen eine große psychische Belastung dar. Die begrenzten beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten im Unternehmen belasten viele Zeitarbeiter. Einige Zeitarbeiter leiden darunter, dass sie für Arbeiten eingesetzt werden, die unter ihrer fachlichen Qualifikation liegen. Viele empfinden ihre Einkommenssituation als belastend. Der ständige Wechsel der Einsatzorte und -bereiche wird oft als Stress wahrgenommen. Besonders belastend sind zudem die schlechten Jobperspektiven.