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Was ist eine Einstiegsqualifizierung in der Ausbildung?

Marianne Lohmann
Marianne Lohmann
2025-05-21 05:52:45
Anzahl der Antworten: 3
Jugendlichen wird mit der Einstiegsqualifizierung ermöglicht, in einem Zeitraum von sechs bis zwölf Monaten Teile eines Ausbildungsberufes, einen Betrieb und das Berufsleben kennen zu lernen. Die Einstiegsqualifizierung dient als Türöffner für Ausbildung oder Beschäftigung. Alle Tätigkeitsbereiche sind möglich. Sie können abhängig von der Entwicklung der Jugendlichen und den betrieblichen Gegebenheiten flexibel gestaltet werden. Jugendliche, die noch nicht voll ausbildungsfähig sind, erhalten eine neue Chance. Einstiegsqualifizierungen sind aus allen Berufen ableitbar. Der Übergang in eine Ausbildung oder Beschäftigung ist jederzeit möglich. Mehr als 60 Prozent der EQ-Absolventen haben im Anschluss einen Ausbildungsplatz erhalten. Die Erfahrung der vergangenen Jahre haben gezeigt: Für die Betriebe ist die EQ eine große Chance. Vorteil für EQ-Absolvent und Betrieb: Bei anschließender Ausbildung kann die Ausbildungszeit um bis zu sechs Monate verkürzt werden.
Anatoli Burkhardt
Anatoli Burkhardt
2025-05-21 05:27:17
Anzahl der Antworten: 4
Während einer Einstiegsqualifizierung wird jungen Menschen innerhalb von sechs bis zwölf Monaten in einem Betrieb das Grundlagenwissen eines anerkannten Ausbildungsberufs vermittelt. Zugleich wird in der Regel die Berufsschule besucht. Ziel ist es, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer Einstiegsqualifizierung anschließend in ein reguläres Ausbildungsverhältnis zu übernehmen. Die Inhalte dieses Langzeitpraktikums orientieren sich an denen des angestrebten Ausbildungsberufs. Der Arbeitgeber stellt am Ende der Einstiegsqualifizierung eine Bescheinigung über die vermittelten Kenntnisse aus. Mit einem zusätzlichen Zertifikat der Kammer kann ein Antrag auf Verkürzung der danach folgenden regulären Ausbildung gestellt werden. Eine Einstiegsqualifizierung kann jedoch eine reguläre Ausbildung nicht ersetzen. Teilnehmen können an einer EQ-Maßnahme Ausbildungsbewerber, die nach dem 30. September eines Jahres noch keinen Ausbildungsplatz gefunden haben. Hierbei wird auf die jungen Menschen und deren Fähigkeiten individuell eingegangen. Die Teilnahme an einer Einstiegsqualifizierung befreit nicht von der Berufsschulpflicht. Der Besuch einer Fachklasse ist ebenso für Teilnehmende anzuraten, für die keine Schulpflicht mehr besteht, weil nach dem Langzeitpraktikum bei Eignung ein Einstieg in das zweite Ausbildungsjahr - bei Anrechnung der EQ-Praktikumszeit - grundsätzlich möglich ist.
Eckhard Krämer
Eckhard Krämer
2025-05-21 04:12:40
Anzahl der Antworten: 4
Eine Einstiegsqualifizierung ist ein Einstieg in die Berufsausbildung für Jugendliche, die noch nicht voll für eine klassische Ausbildung geeignet sind. Sie richten sich an Jugendliche, die noch nicht reif für eine klassische Ausbildung sind. Jugendliche erhalten mit der Einstiegsqualifizierung die Möglichkeit, in einem Zeitraum von vier bis zwölf Monaten Teile eines Ausbildungsberufes, einen Betrieb und das Berufsleben kennen zu lernen. Die Einstiegsqualifizierung dient als Türöffner für Ausbildung oder Beschäftigung. Ausbildungswillige und ausbildungsfähige junge Menschen sollen ein Angebot erhalten, wenn sie nach den bundesweiten Nachvermittlungsaktionen im Herbst keinen Ausbildungsplatz gefunden haben. Das Ziel der betrieblichen Einstiegsqualifizierung mit IHK-Zertifikat heißt: Potenziale erschließen durch den Einstieg in Ausbildung und Arbeit. Bei einer anschließenden Ausbildung im selben Beruf kann – auf Antrag und nach Einzelfallprüfung durch die zuständige IHK – der Anteil der EQ zeitlich angerechnet werden, der nachweislich auch in Inhalt und Umfang dem Ausbildungsberuf entspricht.
Ivan Weigel
Ivan Weigel
2025-05-21 01:22:05
Anzahl der Antworten: 2
Einstiegsqualifizierung ist eine Maßnahme zur Berufsorientierung der Agentur für Arbeit. Ziel ist es, ausbildungssuchenden Jugendlichen die Möglichkeit zu bieten, durch ein 6- bis 12-monatiges Langzeitpraktikum in einem Ausbildungsbetrieb den Ausbildungsberuf zu erproben und sich dabei zu bewähren. Parallel zur betrieblichen Arbeit nimmt der Praktikant auch am Unterricht in der Berufsschule teil. So sollen dem Praktikanten im Laufe des Praktikums die Inhalte des ersten Ausbildungsjahres vermittelt werden. Sind Praktikant und Betrieb mit Zusammenarbeit zufrieden, so kann im Anschluss an das EQ ein Ausbildungsvertrag vereinbart werden. Die zuständige Kammer kann dann die Zeit des Praktikums anrechnen, um so gleich ins zweite Lehrjahr einzusteigen. Die Agentur für Arbeit fördert auf Antrag des Betriebes die Teilnahme an dieser Maßnahme der Berufsorientierung finanziell und mit einer Sozialversicherungspauschale. Die Vorteile liegen darin, dass der Bewerber sich vor Abschluss des Ausbildungsvertrags im Betrieb bewähren kann, so vermeidet der Betrieb ein unsicheres und aufwendiges Einstellungsverfahren.