Was ist Ecklohn Friseur?

Susann Harms
2025-05-29 09:21:31
Anzahl der Antworten: 4
Der so genannte Ecklohn steigt auf 14,50 Euro, ab dem 1. September 2024 beträgt dieser 15,10 Euro.
Der Tarifvertrag, der bereits im April verhandelt worden war, hat eine Laufzeit bis 31. August 2025.
Tarifentgelte und Ausbildungsvergütungen ab 1. September 2024
Tarifentgeltemit abgeschlossener Berufsausbildung: 13,30 Euromit 12 Monaten Berufserfahrung: 13,85 Euromehrjährige Berufserfahrung/Meisterausbildung: 15,10 Euro
technische Betriebsleitung bis 10 Beschäftigte (inkl. Auszubildende): 18,20 Euro
technische Betriebsleitung mit mehr als 10 Beschäftigten (inkl. Auszubildende): 20,80 Euro
Bei ungelernten Arbeitskräften greift der gesetzliche Mindestlohn.
Ausbildungsvergütungen
Auszubildende im ersten Lehrjahr: 680 Euro
Auszubildende im zweiten Lehrjahr: 775 Euro
Auszubildende im dritten Lehrjahr: 850 Euro

Harri Ehlers
2025-05-29 08:24:12
Anzahl der Antworten: 5
Ecklohn ist der Lohn für "Erste Kräfte" und Betriebsleiter mit und ohne Meisterprüfung, die die im Meisterprüfungsberufsbild aufgeführten Tätigkeiten vollständig beherrschen und gegenüber Mitarbeiter/innen der Lohngruppe III überdurchschnittliche Umsätze über einen Zeitraum von sechs Monaten erzielen.
Der Arbeitgeber soll mindestens jährlich einmal den Faktor zur Berechnung der überdurchschnittlichen Umsätze bekannt geben.
Unter Zugrundelegung einer wöchentlichen Arbeitszeit von 39 Stunden und einer durchschnittlichen, monatlichen Arbeitszeit von 169 Stunden gelten für Arbeitnehmer/innen mit bestandener Gesellenprüfung die nachfolgenden Brutto-Arbeitslöhne pro Monat bzw. Stunde.
Ab 1. Mai 2009 gelten für den Ecklohn pro Monat 1.683,75 Euro und pro Stunde 9,96 Euro, ab 1. Juli 2010 gelten 1.709,25 Euro pro Monat und 10,11 Euro pro Stunde.

Hans Peter Richter
2025-05-29 07:59:31
Anzahl der Antworten: 3
Es gibt jedoch keine direkten Aussagen zum Begriff Ecklohn Friseur. Die Texte sprechen über Löhne und Lohngruppen im Friseurhandwerk, aber nicht speziell über Ecklohn Friseur. Eine Übersicht über die verschiedenen Lohngruppen im Tarifvertrag gibt Aufschluss darüber, wer welchen Tariflohn erhält. Von Meisterinnen in verantwortlicher Stellung bis hin zu ungelernten Arbeitnehmerinnen mit unterschiedlicher Berufserfahrung werden klare Richtlinien festgelegt, um eine gerechte Bezahlung sicherzustellen.
Die Entscheidung für die Allgemeinverbindlichkeit des Tarifvertrags kam nach einem Antrag von ver.di und dem Landesinnungsverband Friseurhandwerk in Hessen. Sobald die formale Zustimmung des zuständigen Sozialministers vorliegt und die Entscheidung im Bundesanzeiger veröffentlicht wird, tritt die Allgemeinverbindlichkeit in Kraft. Diese Neuregelung bedeutet, dass auch Beschäftigte in nicht tarifgebundenen Friseurbetrieben Anspruch auf die Tariflöhne haben. Rückwirkend zum 1. Juni 2023 können sie mögliche Differenzen einfordern.
Die Lohngruppen reichen von Meisterinnen in verantwortlicher Stellung bis hin zu ungelernten Arbeitnehmerinnen. Lohngruppe 1: Meisterinnen in verantwortlicher Stellung, z.B. als Filial- oder Abteilungsleiterin (über 10 Beschäftigte). Lohngruppe 2: Meisterinnen in verantwortlicher Stellung, z.B. als Filial- oder Abteilungsleiterin (bis 10 Beschäftigte). Lohngruppe 3 Meisterinnen, die selbstständig arbeiten, verantwortlich Aufgaben wahrnehmen, die verlangten Friseurleistungen beherrschen und fachliche Beratungen durchführen.

Agnes Conrad
2025-05-29 05:21:56
Anzahl der Antworten: 1
Die höchste Entgeltstufe 4 sieht für angestellte Meister mit mindestens zwei Jahren Meistererfahrung einen Stundenlohn von 17,50 Euro vor.
Demnach erhalten alle angestellten Friseure mit Gesellenprüfung und beispielsweise vier Jahren Berufserfahrung dann mindestens 16 Euro Lohn pro Stunde, nach der Ausbildung und mit einer bestandenen Gesellenprüfung mindestens 13 Euro.

Ramona Hinz
2025-05-29 04:16:11
Anzahl der Antworten: 2
Im bayerischen Friseurhandwerk gilt noch der Tarifvertrag von 2018-2020 – demnach ist für sogenannte "erste Kräfte" mit Meisterausbildung und überdurchschnittlichem Umsatz ein Tariflohn von 13,30 Euro festgelegt. Ab Oktober bekommen nun frisch ausgelernte Gesellinnen und Gesellen ebenso wie ungelernte Mitarbeitende einen Mindestlohn von zwölf Euro und damit fast genauso viel. Der Chef des Nürnberger Friseurgeschäfts, Friseurmeister Thorsten Staudt, hat kein Problem mit dem neuen Mindestlohn von zwölf Euro. "Wir sind in der guten Lage, dass wir nur Meister beschäftigen, das heißt, wir haben eine relativ klare Lohnstruktur. Wenn jetzt natürlich ein Berufsanfänger, Geselle, sich bei uns vorstellen würde, dann würde das zu einer Neuberechnung aller Löhne führen", sagt Staudt.
Der neue Mindestlohn von zwölf Euro für ausgelernte Berufseinsteiger könnte die Friseurausbildung für junge Menschen wieder attraktiver machen. Laut Landesinnungsverband Bayern ist die Zahl der Auszubildenden in den vergangenen zwanzig Jahren stark gesunken - um 67 Prozent.