Lohnt es sich, Friseur zu sein?

Edeltraud Henkel
2025-06-26 08:46:03
Anzahl der Antworten: 2
Ich dachte nur, es könnte ein flexibler und kreativer Karriereweg sein. Der Kurs, den ich mache, macht mir wirklich Spaß, aber der Salon, in dem ich arbeite, ist eine andere Geschichte. Das allgemeine Umfeld im Salon ist klatschsüchtig und überwältigend stressig, mit wenig Unterstützung von den erfahrenen Stylisten. Geld ist auch ein großes Problem. Für die nächsten paar Jahre meiner Ausbildung werde ich einen Ausbildungslohn erhalten, der unter dem Mindestlohn liegt. Selbst danach verdienen Friseure nicht viel, und ich weiß nicht, ob es sich lohnt, diesen Weg zu verfolgen, wenn ich nicht super begeistert davon bin.

Egbert Bartels
2025-06-19 20:49:42
Anzahl der Antworten: 5
Die Gefahren und Belastungen im Friseurhandwerk, sind den meisten Menschen nicht bewusst. Der ständige Umgang mit Chemikalien, Haarsprays, Dämpfen und nassen Haaren, führt oft zu Allergien, Ekzemen, Atemwegsbeschwerden oder Asthma. Nicht selten können Friseurinnen oder Friseure ihren Beruf krankheitsbedingt nicht mehr ausführen. Die einseitige Körperhaltung beim Schneiden und Waschen wirkt sich auf Rücken und Schultern aus, jeder zweite Friseur hat regelmäßig Beschwerden. Tennisellenbogen und Sehnenscheidenentzündung gehören zum klassischen Krankheitsbild der Friseurin und des Friseurs. Die Investitionen kosten erstmal – aber wenn ich Arbeitsunfälle und damit verbundene Verdienstausfälle verhindern kann, lohnt es sich definitiv. Klar ist für Gaschner aber jetzt schon: Ihre Investition in mehr Arbeitsschutz und Sicherheit ihrer Mitarbeiter hat sich voll gelohnt.

Ottilie Hentschel
2025-06-16 04:10:10
Anzahl der Antworten: 1
Nein weil Weil die 1. oftmals außerhalb von Tarif bezahlt werden, 2. selbst im Tarif unterbezahlt werden. Um Gottes Willen... Friseur ist ein fast schon legendär schlecht bezahlter Beruf. Da musst Du sehr viel Fleiß, Können und etwas Glück haben, um da auf ein auch nur mittelständisches Gehalt zu kommen. Wenn es nix im Büro sein soll, gibt es gute Berufsmöglichkeiten im technisch-handwerklichen Bereich, aber sowas wie Friseur, Einzelhandelsverkäufer, Florist etc... ist eine relativ sichere Fahrkarte in die Altersarmut.
Es lohnt sich insofern als dass man Dich dann in Ruhe lassen wird mit der Frage "machst Du denn gar keine Ausbildung". Doch, macht derjenige ja. Und es lohnt sich auch insofern als dass man dafür ein paar Kröten bekommt, die man nicht bekommen würde, wenn man nicht arbeiten würde. Aber für die Zukunft lohnt es sich nicht. Es sei denn, man macht den Beruf mit Leidenschaft.
Ich behaupte mal wenn man als Friseur arbeitet dann Lohnt es sich nicht wirklich, aber eine Ausbildung zum Friseur zu machen und sich dann selbstständig zu machen, daran finde ich nichts verkehrt, und wenn man es richtig macht, auch sehr Profitabel. Es ist immer noch eine Möglichkeit sich mit wenig Eigenkapital selbständig zu machen. Ob es sich dann lohnt, liegt natürlich am Können des Friseurs. Gute Betriebe arbeiten fast ausschließlich mit vollen Termin-Kalendern

Hans-Günter Karl
2025-06-09 11:50:30
Anzahl der Antworten: 3
Wer Friseur wird, entscheidet sich für einen echten Traumberuf - aber auch für ein Leben am Rande des Existenzminimums. Im Alter droht vielen die Armut. Friseur-Azubis verdienen in Berlin lediglich 1,57 Euro die Stunde. Das reicht selbst in der als günstig geltenden Hauptstadt nicht einmal für ein Dach über dem Kopf.
So wenig verdienen Friseure in Deutschland. Auch im bundesweiten Vergleich sehen die Verdienstmöglichkeiten für Haarkünstler nicht besser aus. Laut dem Online-Portal ausbildung.de winken Lehrlingen mancherorts sogar nur 210 Euro bis 340 Euro.
Friseure sind auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Wer in seinem Arbeitsleben schon wenig verdient, hat auch für die Rente schlechte Karten. Aufgrund des aktuell niedrigen Renten-Niveaus wird der Großteil nach Beendigung des Arbeitslebens keine gesetzliche Rente erhalten, die über dem Niveau der Grundsicherung liegt.
Traumberuf Friseur: Selbstständigkeit einzige Perspektive. Wer kreativ ist und gerne mit Menschen arbeitet, für den ist Friseur ein echter Traumberuf. Wer sich durchbeißt, dem bleibt vor allem nur eine Perspektive, um mit seinem Traumjob Geld zu verdienen: Der Weg in die Selbstständigkeit - mit einem eigenen Friseursalon.

Angelo Probst
2025-05-26 14:31:55
Anzahl der Antworten: 4
Friseur zu sein, das ist körperliche Schwerstarbeit, das ist anstrengend. Viele haben keine Lust mehr auf einen Handwerksberuf. Zugleich hat sich jedoch der Bedarf vergrößert. Es gibt viel zu wenige Ausbildungsbetriebe. Vielen Saloninhabern sei das zu mühsam, sie hätten die Sorge, dass sich die Investition in den Nachwuchs nicht lohnt, weil die später doch weggehen. Mitarbeiterinnen kämen nach Schwangerschaften nicht mehr zurück. Junge Menschen gingen lieber länger zur Schule oder auf die Uni, als einen Beruf zu ergreifen, an dem auch samstags gearbeitet wird. Das Friseurhandwerk gehört noch immer zu den am schlechtesten bezahlten Berufen in Deutschland. Nach Angaben des Tarifarchivs des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts werden hier mit die geringsten Ausbildungsvergütungen gezahlt.
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