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Hat der Beruf Friseur eine Zukunft?

Eckhard Krämer
Eckhard Krämer
2025-06-13 08:30:29
Anzahl der Antworten: 4
Friserinnen und Friseure werden wohl nicht so schnell durch Roboter ersetzt. Der Beruf lässt sich schwer automatisieren. Selbst bei der Digitalisierung sind den Salons Grenzen gesetzt.
Traute Betz
Traute Betz
2025-06-06 12:44:04
Anzahl der Antworten: 1
Warum ist die 7% MwSt. Reduzierung für Kundinnen und Kunden unserer Salons so wichtig. Tätigkeiten, die sehr personalintensiv sind, die also von menschlicher Hand und nicht von Maschinen ausgeführt werden, dürfen nicht mit einer zu hohen MwSt. von 19% belastet werden, sonst können sich zu viele Frauen und Männer einen Friseurbesuch nicht mehr leisten. Wenn dann ab Herbst die Personalkosten bei Friseuren um ca. 15% steigen, weil nicht nur der Mindestlohn um über 20% erhöht wird, sondern auch die anderen Lohngruppen ähnliche Steigerungen erfahren werden, werden sich noch mehr Kundinnen und Kunden von ihrem Friseursalon verabschieden müssen. Warum ist die 7% MwSt. Reduzierung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Salon so wichtig. Weil gute Löhne und Gehälter nur möglich sind, wenn sich die Kundinnen und Kunden einen Friseurbesuch auch dann noch leisten können. Der Friseurberuf ist ein sehr schöner Beruf, weil er kreatives Arbeiten bietet und zudem eine besondere Nähe zu Kundinnen und Kunden mit sich bringt. Verteuert der Staat solche personalintensiven Leistungen durch zu hohe Steuerabgaben, werden Kundinnen und Kunden zu Schwarzarbeit-Alternativen gedrängt. Dann gehen sozialversicherungspflichtige Beschäftigungen zurück, gerade junge Menschen verlieren eine Perspektive für ihr Berufsleben. Friseure brauchen Zukunft. Wir fordern deshalb von der Politik die sofortige Reduzierung der Mehrwertsteuer für Friseurdienstleistungen von 19% auf 7%. Wir wollen eine Perspektive für alle Friseurinnen und Friseure. Nur mit der Unterstützung der Politik können wir sozialversicherungspflichtige Arbeits- und Ausbildungsplätze erhalten und schaffen, höhere Löhne zahlen und weiter in die Aus- und Weiterbildung und die Entwicklung unser Friseurunternehmen investieren.
Ewa Bischoff
Ewa Bischoff
2025-06-03 21:23:31
Anzahl der Antworten: 5
Der Arbeitsmarkt ist leergefegt. Der Branche mangelt es an Nachwuchs- und Fachkräften – mit Folgen für die Kunden. Spontan noch einen Termin beim Friseur ausmachen? Das könnte schon bald schwierig werden.
Gunter Will
Gunter Will
2025-05-20 23:11:56
Anzahl der Antworten: 2
Immer weniger Menschen entscheiden sich für den Friseurberuf, und viele arbeiten nur noch in Teilzeit oder wechseln in andere Branchen. Ohne Nachwuchs hat die Branche keine Zukunft – doch genau da liegt das Problem. Die Zahl der Friseurmeister:innen wird aktuell auf 70.000 bis 90.000 geschätzt – Tendenz rückläufig. Prognose für 2025: Etwa 13.500 Azubis – ein historischer Tiefstand. Die Zukunft gehört denjenigen, die sich anpassen und neue Wege gehen. Die Zahlen sind eindeutig: Die Branche wird kleiner, traditionelles Arbeiten im Salon weicht neuen Konzepten. Große Salons mit vielen Festangestellten gibt es immer weniger. Digitalisierung wird zum Erfolgsfaktor. Die spannende Frage: Ist das der Beginn eines noch größeren Wandels – oder kann sich die Branche stabilisieren?
Anni Neumann
Anni Neumann
2025-05-20 22:12:23
Anzahl der Antworten: 5
Nachwuchs auszubilden, sei deutlich teurer geworden, erzählt Geschäftsführerin Nicole Klinner, "aber es muss sein und auf die lange Sicht lohnt es sich auch." Eine Bernstädter Friseurin sagt: Viele Betriebe könnten sich Ausbildung nicht mehr leisten. Vor 2020 verdienten Lehrlinge in manchen Branchen so wenig, dass sie zwangsläufig auf Unterstützung ihrer Eltern oder des Staates angewiesen waren. Laut Verdi erhielten Friseur-Azubis in Ostdeutschland 2017 im ersten Lehrjahr im Schnitt 269 Euro, teils deutlich weniger. Die andere Seite: Aus dem Handwerk wurde die Befürchtung laut, höhere Vergütungen könnten gerade kleine Betriebe sich nicht leisten, und im schlimmsten Fall sogar die Ausbildung einstellen. Ein Nieskyer Salon stockt die Azubi-Stellen auf.
Christina Bayer
Christina Bayer
2025-05-20 18:46:21
Anzahl der Antworten: 3
Es bleibt die größte Herausforderung der Branche: Nachwuchs zu finden, der ins Team passt, gute Umsätze erzielt und den Fortbestand des Friseurhandwerks sichert. Klar ist, der Status Quo ist nicht zufriedenstellend: nur noch knapp 10 Prozent der Betriebe bilden Nachwuchs aus, immer weniger junge Menschen entscheiden sich für eine Ausbildung im Friseurhandwerk in den letzten 20 Jahren verzeichnete die Branche einen Rückgang an Azubis um 65 Prozent und davon schließt nur noch etwa die Hälfte mit der Gesellenprüfung ab. Was brauchen junge Menschen heutzutage, um sich für den Beruf Friseur*in zu entscheiden? Junge Menschen, die für diesen Beruf glühen, sind auch bereit Gas zu geben. Um mehr Azubis zu gewinnen: Jan Laan schlägt mehrere Zugangswege zum Friseurberuf vor.